In Frankreich werden jedes Jahr 160.000 Babys in Familien geboren, die unterhalb der Armutsgrenze leben; das ist jedes fünfte Kind.
Diese Familien sehen sich oftmals mit zwei Problemen konfrontiert: fachkundige Beratung ist manchmal nur schwer zu erhalten und geeignete Nahrungsmittel für Kinder sind teuer. Allerdings sind soziale und wirtschaftliche Herausforderungen häufig ein Hindernis für die Einführung gesunder Essgewohnheiten. Für ein Kind ist die Ernährung aber während der ersten 1000 Tage entscheidend für seine zukünftige Gesundheit.
Die Mission des Malin-Programms ist die Verbesserung der Essgewohnheiten von französischen Familien unter der Armutsgrenze während dieser ersten 1.000 Tage. Die Umsetzung erfolgt über eine gemeinnützige Vereinigung, die gemeinsam von privaten und öffentlichen Partnern (Rotes Kreuz, 2 französische Kinderärzteverbände, Action Tank Entreprise, Danone Communities, Blédina, SEB und ihre Marken SEB/Tefal/Moulinex, Lesieur und La Banque Postale Assurance Santé) gegründet wurde.
Das Malin-Programm basiert auf drei Säulen:
Mit 2 Grundsätzen: Mitgestaltung und ein Angebot, das die Familien nicht stigmatisieren soll
Familien, denen Stand April 2020 geholfen wurde
Anzahl lokaler Partner
Mutter, Frankreich
Es ist spät abends, wenn Adèle nach Hause kommt. Adèle hat einen Teilzeitjob und ist alleinerziehende Mutter von Gabriel, 6 Monate, und Louis, 2 Jahre alt. Sie erhält kaum Hilfe bei der Erziehung ihrer Söhne und versucht ihr Bestes, um die Jungen und sich selbst zu versorgen. Adèle hatte nicht viel Zeit, um etwas über eine gesunde Ernährung ihrer Kinder zu lernen und die gesunden Speisen vorzubereiten.
Für sie war es eine große Erleichterung, als eine Kinderkrankenschwester ihr vom Malin-Programm berichtete. Das Programm half Adèle, Nährstoffbedürfnisse zu verstehen und gab ihr die Hilfsmittel an die Hand, um eine gesunde Ernährung für ihre Söhne zu gewährleisten.